Sitzen gerade im Airbus A380, ca. 10 m vom Fenster entfernt
befinden sich die größten Flugzeugtriebwerke, die ich je gesehen habe, und ca.
8 – 10 km unter uns die Arabische See, wo es wahrscheinlich jetzt um 9:00 bereits
um die 30 Grad sind, in Deutschland hingegen erwarten uns Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt. Gestartet sind wir jedoch in Auckland ca. 25 h zuvor bei
frühlingshaften Temperaturen. Schon Wahnsinn, wenn man so bedenkt, dass wir
gerade die größtmögliche Distanz mit dem Flugzeug zurücklegen. Wenn man einen
Globus nimmt und von Deutschland aus das am meist entfernte Land sucht, dann
landet man eben in Neuseeland:
Nach genau 3 Monaten Reisen ohne Rast kommen wir jetzt
wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück mit einem Gefühl, das sich schwer
beschreiben lässt – Arabien, Indien, Thailand, Laos, Kambodscha, so viele unterschiedliche
Kulturen mit so vielen Eindrücken in so kurzer Zeit, jedes der Länder hätte
eine Reise über den Gesamtzeitraum verdient, aber wir wollten nun einmal
möglichst viele Länder während unserer Reise kennenlernen.
Interessant waren in
dieser Hinsicht die letzten 3 Wochen auf Neuseeland, wo uns Personen aus all
diesen verschiedenen Subkulturen in Auckland begegneten. Hatte ich immer
gedacht New York City oder London sind typische Beispiele einer
„Multi-Culture“, so ist Auckland das Paradebeispiel von verschiedenen Kulturen,
die harmonisch miteinander leben. Zu den ganzen Indern, Arabern, Asiaten sowie
Weißen (die hier lediglich eine Minderheit darstellen) kommt hier noch der
gesamte Einfluss der Maoris, der Ureinwohner Neuseelands, die im Gegensatz zu
anderen Einwanderungsländern (Brasilien, Amerika, Australien) nicht (oder
weniger) unterdrückt wurden und heutzutage den Stolz des Landes darstellen
Unsere letzten Tage verbrachten wir noch in Auckland bzw. an
den herumliegenden Stränden, der immer näher kommende Abschied warf jedoch
schon seine Schatten voraus. Entsprechend emotional war dann der Abschied am
Flughafen. Wer weiß, wann und wo wir uns auf der Welt wiedersehen.
Nach ein paar Tagen in der Kälte brechen wir aber wieder auf
zur nächsten Etappe zum Besuch von Leticias Patentante Elieth in Itacare /
Bahia, aber erst einmal muss der Flieger landen…
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Mihauwa Beach, Bestes Wetter und viel Wind am letzten Tag |
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....und riesige Brutkolonien der Seevögel |
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Blick vom Sky Tower in Auckland in 200 m Tiefe |
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und der Blick in die Ferne |
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Das letzte Abendessen |
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Sonnenuntergang über der Tasmanischen See, anschließend 16 h Nachtflug |
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Blick über die Arabische See, während völlig übermüdet und bereits gejetlagged diese Zeilen geschrieben wurden |
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