Nach
unserem kurzen Zwischenaufenthalts in der Kaelte Norddeutschlands ging es
zurueck in die Hitze nach Brasilien – oder genauer gesagt nach Bahia. Bahia
verhaelt sich zu Brasilien in etwa so wie Bayern zu Deutschland – nur halt eben umgekehrt
;-) In vielerlei Hinsicht ist Bahia ein ganzes Stueck anders als der Rest des
Landes – alles ist hier viel relaxter, alles geht langsamer und alles scheint
ein wenig verplanter zu sein als im Rest des Landes. Entsprechend gross war der
“Schock” als wir endlich in Salvador der Hauptstadt Bahias landeten – Sonntag
Abend – ein eigentlich normaler Abend, aber die Innenstadt voll mit feiernden biertrinkenden Leuten ueberwiegend
dunkler Hautfarbe (durch die Folgen der Sklaverei betraegt der Anteil der
Schwarzen in der Bevoelkerung ueber 80 %). Entsprechend fuehlten wir uns ein
wenig wie in Afrika. Salvador war laut und lebendig, Samba-Bars, Capoieira und kuehles
Bier ueberall - eigentlich entsprechend der Klischees ueber Brasilien.
Nach einem
Vormittag in Salvador ging es mit dem Bus weiter ins ungefaehr 5 Stunden
entfernte Itacaré, dem Wohnort von Leticias Tante Elieth, die mit ihrem Mann
Marcello in dem kleinen Surferparadies einen kleinen Store betreibt.
Die
naechsten neun Tage dort waren kurz gesagt der perfekte Ausklang unseres
Urlaubs. Nach all den Entbehrungen der vergangenen 3 Monate sowie den
aufregenden Tagen in der Kaelte Deutschlands waren die Straende Itacarés sowie
die Gastfreundschaft meiner neuen Verwandten der beste Einstieg in das neue
Land und quasi in ein neues Leben.
Auch heisst
es ab jetzt fuer mich “só portugués, não mais inglês” also nur portugiesisch,
kein Englisch mehr, was zu vielen lustigen Situationen, viel Gelaechter, aber
auch einigen Herausforderungen gefuehrt hat. Ich werde auf die Probleme und die
Erfahrungen mit meiner neuen Heimatsprache irgendwann einmal genauer eingehen.
Wie auf den
kommenden Bildern zu sehen ist, verbrachten wir die Tage in bester Umgebung.
Das Haus und der Laden lagen inmitten der Hauptstrasse, ungefaehr 5 Minuten vom
naechsten Strand entfernt. Die Hauptaktivitaeten der kommenden Tage hatten
entsprechend viel mit Relaxen und Strand zu tun – das schoenste an all den
Tagen war natuerlich, dass wir im Gegensatz zu all den Zielen zuvor jederzeit
wieder in dieses Paradies zurueckkommen koennen – Bahia liegt ja quasi auf dem
Weg nach Deutschland.
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Blick aus unserem Hotel auf dem Palerinho - dem denkmalgeschuetzten Altstadtbezirk von Salvador. |
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Salvador de Bahia ist einer der aeltesten Staedte Brasiliens. Dutzende von Kirchen und anderen historischen Gebaeuden lassen sich hier finden. |
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Auch hier gibt es Weihnachtsbaeume, aber aus Plastik. Direkt davor der mobile Bierstand (mit Schubkarre) |
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Der beruehmte Fahrstuhl von Salvador, der die "untere Stadt" mit der "oberen Stadt" verbindet |
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Leticia vor der "Igreja do Bonfim", der wegen der Armbaendchen wohl beruehmtesten brasilianischen Kirche |
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Relaxen in den Strassen von Itacaré |
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Selbst die Favelas von Itacaré sind auf irgendwie idyllisch |
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...zumal diese wirklich ungefaehrlich sind und einen fantastischen Blick uebers Meer geben |
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ohne Worte |
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Sonnenuntergang am Strand mit Brasiliens Nationalgetraenk Caipirinha |
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Beinahe jeden Abend Intensiv-Portugiesisch Kurs mit den lieben Verwandten |
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