Die 26 Stunden Bahnfahrt in den Knochen kam ich mit roten
Augen wie ein Zombie in den wunderschönen Touristenort Rishikesh an. Nach
kurzen Blick ins Internet die Selbstdiagnose: „Bindehautentzündung!!!“. Unseren
Theorien nach kann das nur von drei verschiedenen Orten kommen:
1
e 1. Der nach spätestens 20 Stunden total verdreckte
Bahn
2 2.
Das vorher noch dreckigere Hotel in Gaya, wo wir
nächtigten
3 3.
Varanasi, für das es eigentlich eine noch viel
weitere Steigerung also dreckig bedarf
Egal, ab die Sonnenbrille auf und rein in die
Stadt bzw. nördlich der Stadt in den Bezirk, wofür Rishikesh bei Reisenden aus
aller Welt so populär ist. Hier reihen sich Ashram an Ashram, Tempel an
Massagezentrum, Hippieshop an Reiki-, Ayuverda-, Astrologie und sonstigen
Esoterikkursen. Kurz gesagt, Rishikesh ist seit die Beatles hier in den 60ern
zu Besuch waren das spirituelle Zentrum Indiens und vielleicht sogar weltweit –
man kann von all den Getöse und Gestalten, die hier um rumrennen, halten, was
man will, schön ist es trotzdem, zumal wir wirklich erstmals das Gefühl hatten
den Lärm und dem Getöse Indiens entkommen zu sein – also gar kein so schlechter
Zeitpunkt um mal kurz krank zu werden.
An Tag 2 in Rishikesh buchten wir dann eine Raftingtour auf
dem heiligen Fluss, dem Ganges, was 550 Prozent Fun darstellte - inklusive
mehreren Bädern in der reißenden Strömung. Jetzt sind wir genauso gesegnet wie
die Hindus, die im Fluss baden UND meinenAugen ging es sichtlich besser ;-)
Dafür hatte sich dann natürlich am nächsten Tag Leticia bei
mir angesteckt – am Tag an dem wir in Richtung Messouri – einer von Engländern
gegründeten „Hill Sation“ auf 2000 m unseren ersten Zwischenhalt in den Bergen
und jetzt eine für Inder sehr beliebtes Reiseziel für Flitterwochen – also
perfekt für uns Beide. Das beeindruckende war nicht unbedingt das Dorf von
oben, sondern jeweils die Hin- und Rückfahrt – 1400 m Höhenunterschied in 45
Min. und das in einem Bus – der in Deutschland nicht zulassungsfähig wäre sowie einen Fahrstil des Busfahreres, als ob... – aber
wir haben es überlebt, auch wenn der Magen etwas flau war anschließend. Alles
in allem war es oben zwar schön, wenn auch teilweise etwas kitschig und
kommerziell, aber weiterhin ruhiger als das was wir die Wochen zuvor elebten.
Trotzdem ging es am nächsten Tag weiter nach Shimla, 9
Stunden Busfahrt… und spätestens jetzt
waren wir im Himalaya.Von dort geht es dann morgen weiter nach Manali, auf 3000 m !!!
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Eine der vielen German Bakerys in Rishikesh, mit einer deutschen Bäckerei hat das allerdings so gut wie nichts zu tun, es gibt halt vielleicht Körnerbrot, das wars. |
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Einer meiner Favoriten, "Ganges Astrologie". Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte ich das bestimmt auch ausprobiert umd in Deutschland wahnsinnig reich zu werden. |
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Blick von unserem Balkon auf den Ganges und die Lakshmabrücke (wenn man genau hinguckt, kann man unterhalb einige Affen sehen, die sich auch auf unseren Balkon einnisteten). Gegenüber ein Ashram. |
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Und Blick von Balkon Teil 2, das im Schlauchboot hätten auch wir sein können... |
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Auf der Brücke über den Ganges |
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Ready for Rafting - natürlich mit Sonnenbrille |
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Eine Runde abkühlen im Ganges - jetzt sind wir heilig (oder so) |
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Blick aus dem Beatles Kaffee über den Ganges |
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und endlich auf dem Berg, auf 2000 m und erstmals sichtlich kühler |
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Die Sonne geht in Messouri unter |
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vor uns der Ashram |
Fico feliz de vocês estarem tendo esta oportunidade. É uma grande experiência de vida! Vou continuar acompanhando.
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