Übersetzter / Traductor / Translator

12.06.15

Neuer Job, zumindest auf Zeit



Nachdem ich in den letzten Wochen ja schon Einiges zu meinen vielen Möglichkeiten zuarbeiten geschrieben habe, wobei jedoch leider überall relativ wenig für mich zu tun ist, hat sich in dieser Woche für mich dennoch etwas Positives ergeben, auch wenn der Anlass hierfür eher nicht so toll ist.

Leticias Onkel, der weiterhin in Leticias ehemaligen Heimatstadt und meinem persönlichen Urlaubstraumort Pirenopolis wohnt und dort eine Pousada betreibt (das ist eine Art Halbpension, die es in Brasilien quasi überall gibt). Ich habe zu Beginn unserer Ankunft in Brasilien schon einmal davon berichtet.

Auf jedenfall ist Osorio derzeit leider alles andere als fit und lässt sich derzeit im Krankenhaus in Goiânia behandeln. In den vergangenen sechs Wochen waren wir aus diesem Grund ebenfalls quasi jedes Wochenende in Pirenopolis um ihn beim Managen des Hotels zu unterstützen (und die Atmosphäre zu geniessen). 

Da unter der Woche niemand in der Pousada ist um nach den Rechten zu gucken, Reservierungen entgegenzunehmen und die Arbeiten macht, die sonst noch anfallen, hab ich mich dazu bereit erklärt das für die Zeit im Krankenhaus zu übernehmen. Daher bin ich jetzt seit Anfang der Woche in Pirenopolis und übernehme temporär die Leitung eines Gastgewerbes. Bisher muss ich sagen, dass es keinen besseren Ort geben kann, um zu Arbeiten. Man muss sich, das Ganze so vorstellen. Die Pousada liegt an einer normalen Hauptstrasse ziemlich zentral und wirkt von aussen eher unauffällig, man betritt die Pousada, geht durch den Flur bis hin zum Bereich, an dem Frühstück serviert wird. Dort beginnt eine Art Miniwald, der sich noch 200 – 300 m weiter entstreckt, in dem kleine Holzhütten und ein Swimmingpool sind. Das ganze ist schwer zu beschreiben, ich werde im nächsten Post mal ein paar Bilder senden, die das Ganze etwas Besser erklären. Auf Diesem oder Diesem Link gibt es ein paar interessante Bilder.

Jetzt am Wochenende wird es dann voll werden. In Pirenopolis ist ein berühmtes Gastronomiefestival und alle Räume sind ausgebucht. Das heisst dann nichts anderes als Samstag und Sonntag früh aus dem Bett zu steigen und dann bis Abends das Haus nicht zu verlassen. Immerhin kommt Leticia und zu zweit ist das quasi so wie ein Hostel zu leiten! Zum Ausgleich gibt es natürlich so Einiges, was das Ganze hier wirklich sehr lebenswert macht, z.B. Wasserfäll, Mountainbiking im Cerrado oder sei es nur die niedliche so vom Rest Brasiliens zu unterscheidene Stadt. Werde wohl noch mindestens eine Woche hier bleiben und das Ganze hier geniessen (und zu arbeiten), mal sehen wie es dann weiter geht. Hier ein paar Impressionen:

Die Bank vor der Pousada, quasi unser Arbeitsplatz

Der Ort, wo Leticia ihr Restaurant hatte... was für ein Abstieg

Im Cerrado dem Sonnenuntergang entgegen

Blick nach Pirenopolis von oben

Steil abwärts mit dem Mountainbike

Einmalige Vegetation


Wasserfall Bom Sucesso

Piri mit seinem Symbol, dem VW Käfer (Fusca)

Pousada Floresta von der Strasse aus

Piri Altstadt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen