Nachdem ich
in den letzten Wochen ja schon Einiges zu meinen vielen Möglichkeiten zuarbeiten geschrieben habe, wobei jedoch leider überall relativ wenig für mich
zu tun ist, hat sich in dieser Woche für mich dennoch etwas Positives ergeben,
auch wenn der Anlass hierfür eher nicht so toll ist.
Leticias
Onkel, der weiterhin in Leticias ehemaligen Heimatstadt und meinem persönlichen Urlaubstraumort
Pirenopolis wohnt und dort eine Pousada betreibt (das ist eine Art Halbpension,
die es in Brasilien quasi überall gibt). Ich habe zu Beginn unserer Ankunft in
Brasilien schon einmal davon berichtet.
Auf
jedenfall ist Osorio derzeit leider alles andere als fit und lässt sich derzeit im Krankenhaus
in Goiânia behandeln. In den vergangenen sechs Wochen waren wir aus diesem Grund ebenfalls quasi jedes Wochenende in Pirenopolis um ihn beim Managen des Hotels zu unterstützen (und die Atmosphäre zu geniessen).
Da unter der
Woche niemand in der Pousada ist um nach den Rechten zu gucken, Reservierungen
entgegenzunehmen und die Arbeiten macht, die sonst noch anfallen, hab ich mich
dazu bereit erklärt das für die Zeit im Krankenhaus zu übernehmen. Daher bin
ich jetzt seit Anfang der Woche in Pirenopolis und übernehme temporär die
Leitung eines Gastgewerbes. Bisher muss ich sagen, dass es keinen besseren Ort
geben kann, um zu Arbeiten. Man muss sich, das Ganze so vorstellen. Die Pousada
liegt an einer normalen Hauptstrasse ziemlich zentral und wirkt von aussen eher
unauffällig, man betritt die Pousada, geht durch den Flur bis hin zum Bereich,
an dem Frühstück serviert wird. Dort beginnt eine Art Miniwald, der sich noch
200 – 300 m weiter entstreckt, in dem kleine Holzhütten und ein Swimmingpool
sind. Das ganze ist schwer zu beschreiben, ich werde im nächsten Post mal ein
paar Bilder senden, die das Ganze etwas Besser erklären. Auf Diesem oder Diesem Link gibt es ein paar interessante Bilder.
Jetzt am
Wochenende wird es dann voll werden. In Pirenopolis ist ein berühmtes
Gastronomiefestival und alle Räume sind ausgebucht. Das heisst dann nichts
anderes als Samstag und Sonntag früh aus dem Bett zu steigen und dann bis Abends das Haus nicht zu verlassen. Immerhin kommt Leticia und zu zweit ist das quasi so wie ein Hostel zu leiten! Zum Ausgleich gibt es natürlich so
Einiges, was das Ganze hier wirklich sehr lebenswert macht, z.B. Wasserfäll,
Mountainbiking im Cerrado oder sei es nur die niedliche so vom Rest Brasiliens
zu unterscheidene Stadt. Werde wohl noch mindestens eine Woche hier bleiben und
das Ganze hier geniessen (und zu arbeiten), mal sehen wie es dann weiter geht. Hier ein paar Impressionen:
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Die Bank vor der Pousada, quasi unser Arbeitsplatz |
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Der Ort, wo Leticia ihr Restaurant hatte... was für ein Abstieg |
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Im Cerrado dem Sonnenuntergang entgegen |
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Blick nach Pirenopolis von oben |
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Steil abwärts mit dem Mountainbike |
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Einmalige Vegetation |
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Wasserfall Bom Sucesso |
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Piri mit seinem Symbol, dem VW Käfer (Fusca) |
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Pousada Floresta von der Strasse aus |
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Piri Altstadt |
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