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23.10.14

Luang Prabang, Vang Vieng & Vietiane



Drei Orte in einem Land, wie Sie eigentlich kaum unterschiedlicher sein könnten! Luang Prabang, die alte ehemalige Hauptstadt war nach unserer Bootsfahrt der erste Kontakt zur Zivilisation bzw. ins „echte“ Laos, und besser hätte es kaum sein können. Das ehemalige französische Kolonialstädtchen war so ruhig, klein und leicht passierbar, dass wir uns in den ersten Stunden bereits fast heimisch fühlten. Tatsächlich bestand die Stadt grob gesagt aus vier Teilen: Eine Straße direkt am Mekong-Fluss mit lecker Bars und Massage-Salons (was wir Beides ausgiebig nutzten), eine Straße mit Tempeln, schönen Häuschen und Boutiquen, einen Berg, von dem man über die Stadt sehen konnte und den Partykiez, den wir aber mieden. Mehr sieht man auf den Bildern. 
 
Einer der ersten Eindrücke von Luang Prabang...

Fruit Shakes und Sandwiches ohne Ende
Typisches Schild für Massage (Zur Info: 1 € = 10.000 Kip)

Fotos mit einigen der tausenden von Buddhastatuen

Traumhafter Blick über Luang Prabang

Hauptstraße von Luang Prabang mit wunderschönen Kolonialhäuschen


Mittagspause am Mekong mit Beerlao


Am Abend machten wir uns dann auf nach Vang Vieng, das wir laut Plan um ca. 23 Uhr erreichen sollten. Nach einer Reifenpanne sowie einem 5-stündigen Stau im nirgendwo (Grund unbekannt, weil kein anderer Passagier ein Wort englisch sprach…) erreichten wir das Ziel dann um 6:00 morgens. Der einzige Vorteil der Tortur war, dass wir für die Nacht kein Hotel bezahlen mussten. Vang Vieng stellte sich als das krasse Gegenteil von Luang Prabang heraus, eine laotische Version von Ibiza oder Lloret del Mar, glücklicherweise aber noch in der Nebensaison. Die Stadt war voller Bars und Straßenstände, die franz. Baguettesandwiches, Pancakes oder Fruit-Shakes zum sagenhaften Preis von 1 Euro zu verkaufen. Die Bars schienen ganz auf den Drogentourismus für die Wintermonate eingestellt. Neben Flatrate-Sauf-Angeboten für Reis-Whiskey-Cola oder Red-Bull-Vodka, gab es auf der letzten Seite der Speisekarten sogenannte „Happy Menus“. Milch-Shake, Pizza oder Cocktails, wahlweise mit Haschisch, Pilzen oder Opium. Und dazu den ganzen Tag aus beinahe jeder Bar auf Flatscreens in jeder Dauerserienbeschallung á la Simpson, South Park, Family Guy etc… teilweise echt grueselig die Leichen innerhalb der Bars anzusehen…
Naja, wir beschäftigten uns lieber mit den angenehmen Seiten der Stadt und das war eindeutig die Natur… Reisfelder, Felsen, Flüsse, Höhlen, um nur mal einige Highlights zu benennen…. Also an Tag 1 direkt ein Mountainbike gemietet und ab in Richtung „Blaue Lagune“ zum Erfrischen und danach noch in die weiteren Höhlen, die ich als absolut beeindruckend empfand, auch wenn der Zugang alles andere als einfach war. An Tag 2 machten wir eine Tour zur Besichtigung einer weiteren Höhle sowie einer Kajaktour. Da die Höhle komplett unter Wasser stand bzw. ein Fluss hindurchfloss, war das Betreten nur mit Treckerreifen und Seil möglich, auf neudeutsch „Tubing“ genannt. „Tubing“ ist im Übrigen einer der Gründe, weshalb Vang Vieng seinen negativen Ruf als Party-Destination hat. Ein Großteil der Leute lässt sich völlig zugedröhnt auf dem Fluss von Bar zu Bar treiben um dort dann einige weitere „Happy Menüs“ zu konsumieren. Dass das manchmal tödlich ausgeht, kann man sich dann vorstellen. Wir fuhren stattdessen mit unseren Kajaks am Partyvolk vorbei (Szenen wie auf Mallorca…) und erreichten abends dann wieder Vang Vieng.


Kinder in Vang Vieng, die nach "Foto Foto" schrien, nachdem ich Sie auf der Linse hatten riefen Sie nur "Foto Money, Foto Money"

Riesige Höhle mit Buddhastatue, um die Größe zu zeigen, die Statue ist ca. 8 m lang...

Ein kühles Bad in der "Blauen Lagune"

Auf dem Weg zu einer Höhle entlang der Reisfelder



Ausschnitt einer Karte mit den sogenannten "Happy Menüs"

Kayaking, vor uns besoffener Tourist beim Tubing

Relaxing unterm Bungalow



Am nächsten Tag ging es direkt weiter nach Vientiane, der wohl niedlichsten Hauptstadt der Welt mit gerade mal 250.000 Einwohner. Da wir schon vorher gehört hatten, dass die Stadt nicht unbedingt mit einer europäischen Hauptstadt zu vergleichen sei, planten wir hier nur einen Tag ein, was im Nachhinein vollkommen ausreichte, da es nur ein paar sehenswerte Straßenzüge mit französischen Cafés und Hostels gab, die Preise hier waren natürlich ebenfalls alles andere als günstig. (Rest Laos mit dem Faktor 1,5 - 2). Nach einem kurzen Rundgang zum Präsidentenpalast sowie zur Promenade am Mekong ging es dann Abends in den Sleeper-Bus nach Pakse in Südthailand, von wo aus ich gerade diesen Text schreibe.


Ein Altar in Vientiane, wie sie vor beinahe jedem Haus stehen, die Altare dienen zur Beschwichtigung der Hausgeister, regelmäßig werden den Geistern Gaben wie Bananen oder Kaffee gegeben

Beinahe das interessanteste Bild von Vientiane... Plastik auf Plastik

... und Motorverkehr in der Stadt...

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