Nach
Neujahr begann in Goiânia wie bereits erzählt der Alltag in der Grossstadt.
Eingeschlossen hinter Mauern und auf riesigen Strassen in die Innenstadt ist
die Bewegungsfreiheit hier nicht vergleichbar mit der einer europäischen
Grossstadt, es ist einfach alles grosser, dichter und enger hier…
Da kam es
uns gut gelegen, dass Leticia nach Arbeitsende am Samstag spontan für den
Sonntag frei bekam, was wir einlässlich meines neuen Lebensjahrzehnts dazu
nutzten um uns nach Pirenopolis aufzumachen.
Pirenopolis
ist das Städtchen, in dem Leticia vorher wohnte und wo Sie auch ihr Restaurant
besass. Sie stellt einen ziemlichen Kontrast zu der Betonburg Goiânia dar,
alles ist offen, die Häuser sind alt und sehr niedrig, und das Leben spielt
sich in dem Ort überwiegend auf der Strasse ab.
Auch ist
Pirenopolis um einiges (fast 200 Jahre) alter als Goiânia, dadurch, dass es
aber nicht an einer Hauptstrasse liegt, ist die Bevölkerung des Ortes aber nie
über 20.000 Einwohner gestiegen. Hier einige weitere kurze Informationen zu dem
Ort, an dem wir wohl voraussichtlich mindestens einmal im Monat zurückkehren um
den Moloch hier zu entfliehen.
Pirenopolis
ist unter Touristen sehr popular, besonders für seine hervorragenden
Restaurants, die tolle Altstadt sowie die Umgebung, in der es einige
grossartige Wasserfälle sowie wunderbare Berglandschaften gibt. Ich werde davon
nach und nach berichten, denn alles auf einmal kann man hier leider nicht
erfassen. Hier ein paar Bilder aus den vergangenen Besuchen, viel hat sich hier
ja nicht geändert.
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Die Innenstadt von Pirenopolis... |
Hier befindet sich die grösste Käfer-(Fusca)dichte Brasiliens oder vielleicht sogar der Welt. Zumindest sind hier pro Einwohner die meisten Beetle gemeldet. |
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Der Kern der Stadt, die Igreja do Bonfim |
Im Ecofreak ging der Spass los, hier haben wir übrigens auch Junggesellenabschied gefeiert |
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Lockeres Leben, geschlossenes Restaurant - Aufschrift: "Urlaub - kommen zurueck am Tag: KEINE AHNUNG" |
Wie gesagt,
Samstag gegen 17:00 ging es für uns los, und geht 1,5 Stunden spatter (eine
Katzensprung für Brasilien) hatten wir die Stadt auch schon erreicht. Den Rest
des Tages verbrachten wir eigentlich damit von Bar zu Bar zu schlendern und
jede Menge bekannte Gesichter zu sehen (Gerade Leticia scheint hier die halbe
Stadt zu kennen, nachdem sie über 4 jahre hier gewohnt hat). Irgendwie
erscheint es so, dass halb Goiânia sowie halb Brasilia hier am Wochenende zu
Gast ist, so voll sind dann die Strassen.
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Relaxen am "Fluss der Seelen" mit Denise, bei der wir spontan unterkommen konnten |
Nachdem wir
am Samstag dann viel zu lange gefeiert hatten, ging es am Sonntag zu einem
kleinen Fluss, wo wir den halben Tag bei besten Wetter verbrachten bevor es
dann am späten Nachmittag wieder zurück in die Stadt ging. Vorher machten wir
jedoch eine Visite an unserem Land, das sich ca. 20 Minuten ausserhalb der
Stadt befindet. Hier haben Letícia und ich uns vor knapp 2,5 Jahren ein
Grundstück gekauft, das jedoch noch vollständig elektrifiziert und bebaut
werden muss. Immerhin die Strasse ist bereits belegt worden. Ich werde darauf
in den kommenden Wochen einmal etwas genauer eingehen. Hier nur ein paar Bilder
vom Land:
Nach
unserer Rückkehr wurden wir dann von unserer Familie super mit einer kleinen
Börsday Party empfangen…
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Anstossen mit Jägermeister |
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