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15.01.15

Pirenopolis – Die Flucht aus dem Alltag



Nach Neujahr begann in Goiânia wie bereits erzählt der Alltag in der Grossstadt. Eingeschlossen hinter Mauern und auf riesigen Strassen in die Innenstadt ist die Bewegungsfreiheit hier nicht vergleichbar mit der einer europäischen Grossstadt, es ist einfach alles grosser, dichter und enger hier…
Da kam es uns gut gelegen, dass Leticia nach Arbeitsende am Samstag spontan für den Sonntag frei bekam, was wir einlässlich meines neuen Lebensjahrzehnts dazu nutzten um uns nach Pirenopolis aufzumachen.

Pirenopolis ist das Städtchen, in dem Leticia vorher wohnte und wo Sie auch ihr Restaurant besass. Sie stellt einen ziemlichen Kontrast zu der Betonburg Goiânia dar, alles ist offen, die Häuser sind alt und sehr niedrig, und das Leben spielt sich in dem Ort überwiegend auf der Strasse ab.
Auch ist Pirenopolis um einiges (fast 200 Jahre) alter als Goiânia, dadurch, dass es aber nicht an einer Hauptstrasse liegt, ist die Bevölkerung des Ortes aber nie über 20.000 Einwohner gestiegen. Hier einige weitere kurze Informationen zu dem Ort, an dem wir wohl voraussichtlich mindestens einmal im Monat zurückkehren um den Moloch hier zu entfliehen.

Pirenopolis ist unter Touristen sehr popular, besonders für seine hervorragenden Restaurants, die tolle Altstadt sowie die Umgebung, in der es einige grossartige Wasserfälle sowie wunderbare Berglandschaften gibt. Ich werde davon nach und nach berichten, denn alles auf einmal kann man hier leider nicht erfassen. Hier ein paar Bilder aus den vergangenen Besuchen, viel hat sich hier ja nicht geändert.

Die Innenstadt von Pirenopolis...




Hier befindet sich die grösste Käfer-(Fusca)dichte Brasiliens oder vielleicht sogar der Welt. Zumindest sind hier pro Einwohner die meisten Beetle gemeldet.

Der Kern der Stadt, die Igreja do Bonfim

Im Ecofreak ging der Spass los, hier haben wir übrigens auch Junggesellenabschied gefeiert

Lockeres Leben, geschlossenes Restaurant - Aufschrift: "Urlaub - kommen zurueck am Tag: KEINE AHNUNG"

 Wie gesagt, Samstag gegen 17:00 ging es für uns los, und geht 1,5 Stunden spatter (eine Katzensprung für Brasilien) hatten wir die Stadt auch schon erreicht. Den Rest des Tages verbrachten wir eigentlich damit von Bar zu Bar zu schlendern und jede Menge bekannte Gesichter zu sehen (Gerade Leticia scheint hier die halbe Stadt zu kennen, nachdem sie über 4 jahre hier gewohnt hat). Irgendwie erscheint es so, dass halb Goiânia sowie halb Brasilia hier am Wochenende zu Gast ist, so voll sind dann die Strassen. 

Relaxen am "Fluss der Seelen" mit Denise, bei der wir spontan unterkommen konnten


 Nachdem wir am Samstag dann viel zu lange gefeiert hatten, ging es am Sonntag zu einem kleinen Fluss, wo wir den halben Tag bei besten Wetter verbrachten bevor es dann am späten Nachmittag wieder zurück in die Stadt ging. Vorher machten wir jedoch eine Visite an unserem Land, das sich ca. 20 Minuten ausserhalb der Stadt befindet. Hier haben Letícia und ich uns vor knapp 2,5 Jahren ein Grundstück gekauft, das jedoch noch vollständig elektrifiziert und bebaut werden muss. Immerhin die Strasse ist bereits belegt worden. Ich werde darauf in den kommenden Wochen einmal etwas genauer eingehen. Hier nur ein paar Bilder vom Land:





Nach unserer Rückkehr wurden wir dann von unserer Familie super mit einer kleinen Börsday Party empfangen…

Anstossen mit Jägermeister



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