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21.02.16

Wieder zurück - in neuer Umgebung !!!



Nach über 2 Monaten Pause bin ich wieder zurück in Brasilien, das Weihnachtsfest wurde mit der Großfamilie gefeiert, und auch für Leticia ist die Zeit in Goiania seit dem 08.01. Vergangenheit, dem Tag an dem wir unser neues „Eigenheim“ bezogen haben. 
Ja, das klingt komisch, und ehrlich gesagt ist es nach Jahren des WG-Lebens, Reisens und der Suche nach Neuem sowohl für mich als auch für Leticia etwas sehr Neues, wir sind in unserem neuen Haus in der Stadt Uberlândia angekommen.
Vorher waren aber noch Weihnachten und 6 Tage Urlaub in Pirenopolis zusammen mit Schwager Guillherme angesagt, der ebenfalls die ersten 4 Wochen aus Neuseeland zu Besuch - definitiv eine sehr lustige und gemütliche Zeit.

X-Mas mit Besuch vom Nordpol


Zurück zu Uberlandia. Hier ein paar Anekdoten zu der Stadt. Wenn wir die Stadt besser kennen gelernt haben werden, werde ich noch einmal auf das Zentrum des „Triangulo Mineiro“, das Zentrum des minerischen (Minas Gerais) Dreiecks“, das westliche Ende des Bundesstaates Minas Gerais, an der Grenze zu den Staaten „Goias und Sao Paulo“:
 
-          600.000 offizielle Einwohner (manche Leute sprechen von 800.000, wegen der Menschen, die nicht registriert sind (Favelas etc.), aber mir persönlich kommt die Stadt nicht so groß vor. Im Gegensatz. Der Verkehr ist sehr gut strukturiert (als „arroganter Gringo“ könnte ich jetzt noch anschieben, „Für brasilianische Verhältnisse), und die Stadt hat nicht dieses Flair einer Metropole, eher sowohl wirtschaftlich als auch kulturell aufstrebene Provinz – also letztendlich ein sehr interessanter Ort, Nicht zu groß, nicht zu klein

-          Uberlandia liegt ebenso wie Goiania in der Cerrado Vegetationsone, d.h. vergleichbar mit afrikanischer Steppe, jetzt im Sommer schwül heiß mit viel Regenschauer, im Winter nicht ganz so heiß und 3-4 Monate so gut wie keinen Regen = staubtrocken. Viele Wasserfälle und unberührte Natur, Riesige Stauseen und Zuckerrohr-und Sojafelder.

-          Uber heißt nicht ÜBER und ist auch kein Online-Taxiservice, sondern kommt aus dem Lateinischen und heißt fruchtbar. Landia kommt aber tatsächlich aus dem Deutschen (nicht aus dem Englischen).
-          Brasilianischer Scherz: „BÖRRLANDIA (Uberlandia), BERRABA (Uberaba) E O BOSTA/BELLA DE ARAGUARI (und der Mist/Schönheit von Araguari). Anspielung auf die beiden größten Städte in der Gegend die eine ähnliche Vergangenheit wie Dortmund und Gelsenkirchen pflegen sowie die dritte wesentlich provinziellere Stadt.

-          1857 als „Sao Pedro de Uberaba“ gegründet, 1891/1921 Namenswechsel zu Uberabinha bzw. Uberlandia hatte die Stadt 1970 noch 126.000 Einwohner, in den nächsten Jahren wird die 1.000.000 Grenze wohl erreicht, besonders wenn man sich die umliegende Fläche sowie die Infrastruktur anguckt.

Naja, jetzt interessiert es wahrscheinlich, wie wir denn wohnen und was wir denn machen. Ich habe über diese Frage länger nachgedacht, was sicherlich auch der Grund ist weshalb ich so lange nichts gepostet habe. Besonders die Fragen rund um die Themen Privatsphäre und „Prahlerei“haben mich beschäftigt, in der ich dann zum folgenden Schluss gekommen bin:

Letztendlich ist die Intention des Blogs jedoch immer gewesen und so soll es erstmal weiter bleiben möglichst vielen Freunden, Bekannten und Interessierten das Leben im Generellen hier in Brasilien sowie im Speziellen unsere Erfahrungen als „Deutsch-Brasilianisches“ Paar, daher hier ohne Kommentare ein kurzer Überblick zu unserem neuen Glück, die den Beginn unseres neuen Lebensabschnitts zeigen, wie bereits jetzt feststeht.. Auf diesem Weg vielen vielen lieben Dank an alle Helfer und Unterstützer sowie speziell an unsere Eltern für die Hilfe in den aufwirbelnden Wochen. Hier daher einige Bilder aus dem Haus, in dem wir gerne jederzeit Besuch erwarten:

Der Eingang

Blick vom Eingang

Wohnzimmer


Esszimmer


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Büro und Abstellraum

Garage mit unserer bras. Schäferhündin Pandora




Dann hat auch mein neue Arbeit begonnen, in der es darum geht für ein deutsches Unternehmem Projekte zur energetischen Nutzung aus tierisch organischer Biomasse umzusetzen. Hier ein paar Fotos:

Besuch auf einer Fazenda vor und nach einem Gewitter


Die Plage auf den Straßen, Schlaglöcher. Diese haben mich dann auch getroffen, weil kein Ausweichen...

....auf der Brücke möglich war, "zum Glück" nur ein komplett zerstörter Reifen

Mar de Soja = Sojameer, grün bis zum Horizont
 Abschließend hier noch ein Beitrag zum Zika-Virus, von dem ich ehrlich gesagt am meisten von Leuten aus Deutschland höre. Das Thema ging hier bereits vor Weihnachten ausgiebigst durch die Medien. Außer das man hier auch nicht mehr darüber weiß als in Europa, ist in der öffentlichen Wahrnehmung es nicht anders als im letzten Jahr als (verständlicherweise) die anderen beiden Viren "Dengue" und "Chikungunyafieber", die von der gleichen Mückenart übertragen werden und hier ein großes Problem darstellen, vielleicht entfernt vergleichbar mit einer "Dauer-Grippe-Welle"

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