Nachdem ich am
Eingang meines wunderschönen Wohnhauses bereits kurze Bekanntschaft mit
Mohammed und Mohammed aus Kobane (VORSICHT, link mit schlimmen Bildern) machen
konnte, den bis heute ersten netten Bewohnern meiner „Platte“, hatte ich am
Freitag auf meiner Regionalbahnfahrt in die deutsche Bundeshauptstadt das erste
Mal Kontakt mit flüchtenden Flüchtlingen – eine Begegnung, die mich bis heute
sehr nachdenklich und traurig macht – und da dachte anstatt daran kaputt zu
gehen schreibe ich das ganze besser einmal zusammen.
Zwei Sitzbänke
weiter hatte sich eine syrische Großfamilie, ca. 10-15 Mitgliedern aus mind. 3 Generationen
gemütlich gemacht, die ich bis zur Fahrtkontrolle in dem gut gefüllten Zug
eigentlich nur ignorierte. Als die NETTE Schaffnerin dann aber mit dem
typischen „FAHRTKARTEN BITTE“ an die nur arabisch sprechende Familie herantrat
und es neben dem Kommunikations- auch zu einem Mentalitätsproblem kam, dachte
ich mir da einmal einzugreifen um der überforderten Schaffnerin (NULL Englisch,
dafür aber immerhin maximal unfreundlich) die viel zu teuren Bahntickets (Preis
konnte ich ja ablesen, das Ziel war Hamburg) zu präsentieren, die Sie dann wie
gewohnt abstempelte. Die Frage der Asylbewerbere konnte die nette Dame aber
nicht beantworten (4 mal umsteigen und so). Naja, zwei der vier Leuten konnten
Bruchstücke von Englisch sprechen, und mit diesen Bruchstücken versuchte ich
den völlig verängstigten Leuten (ich konnte ja immerhin in ihre Gesichter
gucken) beizubringen wie das System der dt. Bahn funktioniert („If no trains
comes, no problem, because 1 hour next train; Number 3 train station arrive,
Number 4 leave, if late, no problem…). Während dessen zog ich natürlich die
Mitblicke des restlichen Zuges, wahrscheinlich überwiegend aus „besorgten
deutschen Bürgern“ bestehend auf mich, was den Syrern, soviel hatte ich an
Informationen von Ihnen bekommen, sichtlich peinlich war.
An sich keine
große Sache, das schockierende für mich, was mich bis heute aber verfolgt, war
deren Ausstattung. Tüten von Aldi und Lidl, Schlafsäcke, und KEIN nicht
abbezahltes Haus (vielleicht ja ein zerbombtes, wie weiß). Wie Sie nach Europa
gekommen sind, weiß ich auch nicht, aber die üblichen Flüchtlingsrouten sind ja
aus der LÜGENPRESSE bekannt. Mit dabei waren neben einem Säugling (ca. 3-6
Monate würde ich tippen) zwei kleine süße Mädchen in Mohammeds Alter, also dem
Mohammed, der es am traumhaften Strand von Bodrum zu trauriger Berühmtheit
gebracht hat (Stichwort „Kopf im Sand“).
Beim Umsteigen
von einer vollen in eine überfüllte Regionalbahn war ich den Leuten dann noch
behilflich, jeder der mal nach einem Bundeligaspiel in einem Radius von 100 km
zum Fußballstadion im Zug gesessen/gestanden hat, weiß ja, dass eine
Bahnankunft mehr etwas mit einem Metallicakonzert in der ersten Reihe zu tun
hat…
Komisch fand ich
im Nachhinein nur die Tatsache, dass die Flüchtlinge aus Torgelow und nicht aus
dem Süden des Landes waren. Habe dann im Internet recherchiert und ein paar
schöne Erklärungen gefunden. Schon lustig wie klein die Welt ist, denn die
ersten beiden Videos geben jetzt einen perfekten Eindruck auf meine traumhafte
Siedlung, der Drögerheide, in der ich seit 2 Wochen heimisch bin – die mehrmals
genannte Flüchtlingsunterkunft ist mein Wohnzimmer- und Zimmerausblick. Es
könnte übrigens sein, dass die Videos wegen leicht „pornographischer“ Inhalt
(erst am Ende des Videos, wenn überhaupt) bald gelöscht werden könnten:
Nach den beiden Videos hier noch einml ein schönes Foto aus meinem Balkon auf das besagte hier sehr verhasste Objekt, sowie zum Abschluss noch eine für mich umso bemerkenswertere Rede eines lokalenn Politikers, der es jetzt zu deutschlandweiter Berühmtheit gebracht hat.
Abschließend noch mal die Informationen, dass einige Sätze ironisch sarastisch gemeint waren (man muss ja heutzutage aufpassen, was man in den noch rechtsfreien Raum hineinpostet) sowie ein herzliches Dank an die Familie die mich als Ur-Deutschen auf ihrem Brandenburg Ticket umsonst haben mitfahren lassen...
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