Jetzt, 25 Tage vor der Abreise endlich der erste „richtige“
Eintrag in unseren Blog. Heute ist endlich das letzte Visum aus Indien
angekommen (nachdem der Reisepass 4 Wochen im indischen Konsulat
herumlag). Außerdem schmerzt der linke
Arm noch von der gestrigen Typhusimpfung…
Ja, so eine Reisevorbereitung bringt ja mehr Zeit und Mühe
mit sich als einem Lieb ist, besonders wenn man für die Visa nicht unbedingt
aus Deutschland kommt. Ein kurzer Vergleich der benötigten im Voraus für uns benötigten Visa:
Christian =
Indien
Leticia = Indien, Dubai, Australien
War das Australienvisum noch ziemlich einfach zu erhalten
(lediglich ca. 20 seitiger Fragebogen), sahen wir uns beim Indienvisum wesentlich
größeren Herausforderungen ausgesetzt. Neben Fragen zum Beruf unserer Eltern,
der Religionszugehörigkeit, der Antragsnummer von Christians letzten Indienaufenthalt vor 7 Jahren sowie Letícias nicht mehr vorhandenen Wohnort in
Brasilien (Hauptsache eine Adresse ist vorhanden), war das Visum für Sie ganze
30 % teurer, nur weil es den Wohnort in Deutschland erst seit 9 Monaten und
nicht wie gefordert seit 12 Monaten gibt, aber manche Dinge muss man ja nicht verstehen...
Der Höhepunkt bei der Visabeschaffung bringen aber die Vereinigten Arabischen Emiraten, in der lediglich
Nicht-Europäer ein Visum benötigen, das jedoch nicht direkt von der Botschaft beantragt
werden kann, sondern lediglich über einen Reiseveranstalter oder über die
Airline. Da wir mit zwei verschiedenen Airlines Ein- und Ausfliegen, fühlt sich
natürlich keine der Beiden verantwortlich, der Reiseveranstalter weist uns an die
Botschaft und an die Airline weiter…
Nach Suchen im Internet mit tollen Angeboten (Gratisvisum
bei Übernachtungen im 5-Sterne Hotel) haben wir doch noch einen Veranstalter
gefunden der uns gegen entsprechendes Geld ein 4-Tages-Visum ausstellen konnte.
Da wir auch hier kein Luxushotel buchen wollten, mussten wir einen Deposit von
5000 Dirham (Umrechnung in Euro 5 zu 1), dass erst dann zurückbezahlt wird,
sobald wir Dubai wieder verlassen haben, und das natürlich in der Landeswährung... Naja, vielleicht ist es dort ja so schön,
dass wir für immer da bleiben wollen…
An Nadeln und Medikamenten ist jetzt zumindest alles im
Körper und im Medical Set, was vorhanden sein soll. Nur die große Frage nach
Malaria ist halt noch nicht geklärt. Die Krankheit selber scheint ja irgendwas
zwischen einer einfachen Grippe und einem höchst tödlichen Virus zu sein, die
durch Mückenstiche übertragen wird. Impfungen gibt es nicht allerdings
Malariaprophlaxe und Standbymedikation. Naja, je mehr man sich darüber
informiert, desto undurchsichtiger wird es für uns. Beispiel: Arzt 1, für
Kambodscha brauchen Sie definitiv die Prophylaxe, Arzt 2: müssen Sie
letztendlich selbst entscheiden. Arzt 3: In die Gebiete, in die Sie reisen ist
keine Prophylaxe nötig. Noch Fragen? Na, das Beste scheint ja sowieso zu sein
sich erst gar nicht stechen zu lassen… In dem Sinn kann´s jetzt endlich bald
los gehen…
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Impfpässe, Indienvisa und Malarone (Malaria-Tabletten) |